Über die Jahrhunderte hinweg gab es die verschiedensten Ideen, wie Frauen zu sein hätten. Eigenschaften wie Kraft, Lärm und Mut waren den Männern vorbehalten. Auch in der Kunst sollten Frauen lieber auf als vor der Leinwand zu sehen sein. Diese ungeschriebenen Gesetze galt es zu brechen und so rebellierten mutige Künstlerinnen und überwanden, dem Ruf der Muse folgend, gesellschaftliche Strukturen. Die wohl lauteste und heutzutage bekannteste von ihnen war Frida Kahlo, die ihr kurzes, aber intensives Leben in unvergleichlich packenden Gemälden zur Schau stellte.
„Unter hundert Bildern werden meine immer auffallen“, sprach die Art-déco-Ikone Tamara de Lempicka. Was vermeintlich an Arroganz nicht zu übertreffen ist, könnte wahrer nicht sein. Ihre opulente Kühle, die weichen Körper inmitten harter Formen und der mondäne Luxus haben de Lempicka zu der Ausnahmekünstlerin gemacht, deren Werke auch heute alle in ihren Bann ziehen. Sie hat nicht um den Erfolg gebeten, sie hat ihn sich genommen und bei uns findest du exklusiv ihre stimmungsvoll hedonistischen Arbeiten, die jeden Raum in einen Kunstsalon verwandeln.
Gefühl ist es, was Frauen unterstellt, was ihnen vorgeworfen wird. Gefühl ist es auch, was Kunst entstehen, sprechen und über Jahrhunderte überleben lässt. Hilma af Klint, die Pionierin der abstrakten und okkulten Malerei, suchte durch ihre Werke nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Ihren Blick für das Spirituelle manifestierte sie in prächtig abstrakten Malereien, deren mystische Ausstrahlung ungebrochen ist. Af Klint hat mit ihrer bildlichen Suche nach einer höheren Wahrheit einen unschätzbaren Beitrag für die Kunst geleistet und bleibt mitreißend.